Richtige Rasenpflege – Wasserbedarf und richtiges Mähen

Rasenflächen verbinden unterschiedliche Außenbereiche harmonisch miteinander und schaffen so ein zusammenhängendes Gartenbild. Gepflegter Rasen vermittelt das Gefühl der Ruhe und Entspannung. Werden die natürlichen Bedürfnisse der Gräser genügend berücksichtigt, hält sich der Pflegeaufwand in Grenzen.

Warum muss Rasenpflege sein?

Der kurz geschnittene Rasen ist eine Erfindung des Menschen. Durch das regelmäßige Mähen werden die Gräser gezwungen, ständig neue Biomasse zu bilden. Das kostet Kraft und schwächt die natürlichen Abwehrmechanismen gegen Konkurrenzpflanzen und Krankheiten. Zu den grundlegenden Techniken der Rasenpflege gehören in erster Linie das Düngen, das Wässern, die Unkraut- bzw. Schädlingsbekämpfung und das Mähen.

Für die Anlage eines neuen Rasens ist die Wahl der richtigen Grassorten sehr wichtig. Sie müssen sowohl zu den vorhandenen Standortverhältnissen (Sonne, Halbschatten usw.) als auch zur beabsichtigten Nutzungsform (Zierrasen, Sportrasen usw.) passen, sonst sind alle Bemühungen um eine schöne Fläche vergeblich.

Boden und Nährstoffe für den Rasen

Nährstoffe werden dem Rasen durch geeigneten Dünger zugeführt. Dieser kann jedoch nur optimal von den Pflanzen verwertet werden, wenn der Boden eine günstige chemische Verfassung aufweist. Viele häufig verwendete Rasengräser kommen gut mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 7,0 zurecht. Die im Boden vorkommenden Bakterien können unter diesen Bedingungen am besten existieren. Durch sie werden die von den Pflanzen benötigten Nährstoffe in ausreichender Menge und in verwertbarer Form freigesetzt.

Rasendünger besteht meist aus den Hauptelementen Stickstoff, Phosphor und Kalium. Stickstoff fördert das üppige Wachstum der grünen Pflanzenteile. Phosphor ist unter anderem für die Entwicklung der Wurzeln notwendig. Auch Kalium ist an der Bildung eines kräftigen Wurzelsystems beteiligt. Außerdem sorgt es für Widerstandskraft gegen Krankheiten, Kälte und Trockenheit.

Wasserbedarf und Klima

Rasenflächen benötigen sehr viel Feuchtigkeit, jedoch niemals Staunässe. Verdichteter Boden muss unbedingt vermieden werden. Kann das Wasser nicht schnell genug abfließen bzw. abtrocknen, drohen Fäulnis und Pilzbefall. Beim Wässern sollte die Feuchtigkeit als ein feiner, gleichmäßiger und durchdringender Regen auf die Pflanzen niedergehen. Herrschen dazu noch warme Temperaturen, ist das Klima ideal für eine smaragdgrüne Rasenfläche. Mit extremen Schattenplätzen tun sich Gräser schwer und es sollte dann lieber nach einer Alternative zur Bepflanzung der Fläche mit geeigneteren Bodendeckern gesucht werden.

Den Rasen richtig mähen

Für die jeweiligen Grasmischungen werden bestimmte Schnitthöhen empfohlen. Danach ist der Rasenmäher einzustellen. Zu kurz geschnittener Rasen verfärbt sich oft gelblich und macht einen kranken Eindruck. Es sollte so häufig gemäht werden, dass jeweils nicht mehr als ein Drittel der gesamten Höhe entfernt wird. Die Messer des Rasenmähers müssen immer scharf sein. Sind sie stumpf, zerfetzen sie die zarten Blattspitzen.