Was gibt es Schöneres als Gemüse aus dem eigenen Garten? Es ist ein ganz besonderes Erlebnis, selbst zu säen und zu pflanzen, zu ernten und zu genießen. Doch das Anbauen von Gemüse ist eine Wissenschaft für sich – allzu viel darf hier nicht dem Zufall überlassen werden.
Der Boden (Nährstoffe) und der Standort per se spielen eine essentielle Rolle. Zudem müssen die Pflanzen mit Bedacht gepflanzt werden. Doch das Anlegen von einem Gemüsebeet im Garten ist nicht schwer, wenn einige Tipps berücksichtigt werden.
Gemüsebeet anlegen: Planen und gestalten
Wer ein Gemüsebeet anlegen möchte, muss zuerst bestimmen, wo das Beet im Garten seinen Platz finden soll. Des Weiteren umfasst die Planung die Pflanzen, die angebaut werden wollen. Es gibt Blattgemüse, (Salat, Kohl), Blütengemüse (z.B. Artischocke, Blumenkohl), Fruchtgemüse (z.B. Gurke, Tomate, Kürbis), Wurzelgemüse (Knollengemüse: z.B. Mohrrübe, Meerrettich, Kartoffel; Zwiebelgemüse: z.B. Zwiebel, Knoblauch) oder auch Hülsenfrüchte wie Erbsen oder Bohnen. Ein Gemüsebeet muss – abhängig von Boden und Pflanzen – auch gedüngt werden: Es zahlt sich aus, einen eigenen Komposthaufen zu realisieren.
Vor dem Anlegen sollte überlegt werden, ob ein einziges Beet oder auch mehrere Beete in Frage kommen. Es ist ratsam, allerlei Gemüse mit Kräutern zu kombinieren (Mischkultur), da diese sich wechselseitig positiv beeinflussen können. Auch „Schädlinge“ und „Unkraut“ müssen in ihre Schranken gewiesen werden, damit die Erne gut ausfallen kann. Auf die Chemiekeule sollte im Gemüsebeet unbedingt verzichtet werden, es gibt eine ganze Reihe von natürlichen Maßnahmen! Erkrankte Pflanzen (z.B. Mehltau) sollte man am besten schnell entfernen.
Gartengestaltung heißt: Ideen in die Tat umsetzen
Das ideale Gemüsebeet für den Hobbygärtner ist 1,30 m breit. So kann von beiden Seiten aus die Beetmitte richtig gut erreicht werden. Je sonniger der Platz, desto besser. Die Sonne sollte mindestens fünf bis sechs Stunden auf die Pflanzen scheinen. Wichtig ist hierbei auch, dass Bäume, Sträucher oder Mauern nicht das Licht wegnehmen. Am besten ist es, einen Plan zu machen, wo eingetragen wird, wo welche Pflanzen im Gemüsebeet gepflanzt werden. Dann hat die Gartengestaltung Hand und Fuß. Neben dem Beet kann man auch einen Teich anlegen oder eine Feuerstelle bauen – und somit eine Oase des Glücks schaffen.
Es ist übrigens sogar im Winter möglich Gemüse zu ernten, beispielsweise Lauch, Rosenkohl und Grünkohl, Feldsalat, Spinat und Winterportulak. Um herauszufinden, welche Pflanzen gut miteinander harmonieren, dienen Ratgeber im Internet – auf der Startseite einer Garten Website können die gefragten Artikel schnell gefunden werden. Auch Foren oder Facebook können gute Partner sein, um an gute Tipps zu gelangen.
Tipps für das Gemüsebeet im Überblick:
- Der Boden (Nährstoffe) und der Standort (Sonne/Schatten) spielen eine essentielle Rolle.
- Vor dem Anlegen steht eine ausgereifte Planung.
- Wo soll das Gemüsebeet im Garten seinen Platz finden? Je sonniger der Platz, desto besser.
- Welche Pflanzen?
- Wann und wie muss gedüngt werden?
- Ein eigener Komposthaufen ist von Vorteil.
- Ein Beet oder mehrere?
- Wichtig: Mischkultur – nicht Monokultur!
- „Schädlinge“ und „Unkraut“ im Zaum halten.
- Auf Chemiekeule verzichten!
- Zu jeder Jahreszeit Gemüse ernten: Vielfalt ist angesagt.
- Kein Garten in Sicht? Auch auf dem Balkon ist Gemüseanbau möglich.