Der Drachenbaum – Tipps für die Pflege und Vermehrung

Der Drachenbaum mit seinem dekorativen und üppigen, meist stiellosen Blattwerk gehört seit vielen Jahren in Deutschland zu den beliebtesten Indoor-Pflanzen für Wohnungen, Gastronomie-Räumlichkeiten, Warteräume, Wintergärten und Büros. Im Sommer können Drachenbäume auch auf der Terrasse oder auf dem Balkon beeindrucken.

Der Drachenbaum, eine artenreiche Tropenpflanze

Trotz des Namens, des palmenähnlichen Aussehens und des verholzenden Stammes sind die zur Familie der Spargelgewächse gehörenden, blütenarmen Drachenbäume (Dracaena) im botanischen Sinn keine Bäume. Drachenbäume erreichen bei Zimmerhaltung in ausreichend großen Pflanztöpfen Höhen zwischen 1,5 und 3 m. In der Natur können Drachenbäume sogar bis zu 10 m hoch werden.

Die natürlichen Heimaträume der etwa 60 Drachenbaum-Arten sind vor allem Asien und Afrika. Einige Arten wachsen auch in Mittelamerika und auf ozeanischen Inseln. Zu den bekanntesten Drachenbaum-Arten gehören die zahlreichen Zuchtformen der Arten Dracaena fragans und Dracaena marginata. Typisch sind die an der Spitze der ansonsten kahlen Stämme wachsenden, an Palmwedeln erinnernden Lanzett-Blättern, die häufig attraktiv farbig gerändert sind..

Genügsame, auch für Anfänger geeignete Zimmerpflanze

Der problemlos zu beschneidende Drachenbaum ist ausgesprochen robust und erwartet lediglich einen relativ hellen und stets warmen (etwa 20 ° bis 25 ° C) Standort. Zu pralle Sonnenbestrahlung und Zugluft nimmt der Drachenbaum allerdings auf Dauer übel.

Die besonders anspruchslose Art Draecana draco gedeiht auch bei Zimmertemperaturen von 10 ° bis 15 ° C gut.

Tipps für die Pflege der Drachenbäume

Um einen schönen Wuchs und eine lange Lebensdauer beim Drachenbaum zu erreichen, bedarf es keiner ausgefeilten Floristentechnik. Bei Beachtung einiger einfacher Tipps bedankt sich der Drachenbaum mit kräftigem, gleichmäßigem Wuchs und gesundem Aussehen:

  1. Die Spitze der Pflanze wächst immer in Richtung Lichtquelle. Deswegen empfiehlt es sich, den eingetopften Drachenbaum etwa alle zwei Wochen etwas zu drehen, um unschönen Krummwuchs zu verhindern.
  2. Drachenbäume sollten insbesondere in der Wachstumphase (März bis August) regelmäßig und reichlich gegossen werden, allerdings ohne dass sich dabei Staunässe bildet. Eine leichte durchgängige Feuchtigkeit im Wurzelbereich wäre optimal.
  3. Für die Förderung von ausgeprägt großem Blattwuchs hat sich sparsame Gründüngerbeigabe (alle 14 Tage) ins Gießwasser als hilfreich erwiesen.
  4. Der Drachenbaum liebt es, wenn für hohe Luftfeuchtigkeit in der Raumluft gesorgt ist und er deshalb ab und zu mit warmen Wasser besprüht wird.
  5. Das Wohlbefinden der Drachenbäume wird auch unterstützt, wenn seine Blätter regelmäßig mit einem feuchten Wischlappen von Ablagerungen befreit werden.

Vermehrung des Drachenbaums

Wie die Pflege, ist auch die Vermehrung der Drachenbäume unkompliziert. Wer sich einen Drachenbaum selbst ziehen möchte, kann sowohl Kopfstecklinge als auch Wurzel- oder Stammtriebe verwenden. Die Stellen, an denen der Trieb abgeschnitten wird, sollte mit Baumwachs versiegelt werden. Kerzenwachs eignet sich ebenfalls für diesen Zweck.

Nachdem sie in die Anzuchterde gesetzt sind, müssen die Stecklinge feucht und konstant warm gehalten werden (am besten etwa 25 ° bis 30 ° C), bis sie kleine Wurzeln bilden. Am besten klappt diese Methode im Sommer. Als noch simplere Alternative zur Erdanzucht kann auch die Wasseranzucht gewählt werden. Dabei werden die Stecklinge in ein dunkles, mit warmen Wasser gefülltes Gefäß gelegt, wo sie Wurzeln bilden.

Mehr zum Drachenbaum auch unter: http://www.pflanzenblog-in.de/2008/02/05/drachenbaum-standort-pflege-und-vermehrung-dracaena-maginata/ und http://gaertnerblog.de/blog/2007/dracaene-blueht-massangeana/