Ein Swimmingpool im Garten – Kosten, Vorteile und Tipps

In den letzten Jahren haben sich die Temperaturen im Sommer in Österreich immer häufiger über die 30 Grad Grenze getraut. Da ist eine kühle Erfrischung herzlich willkommen. Und was gibt es Besserer, als sie sich direkt zu Hause, im eigenen Pool holt? Je nach Ausführung und Ausstattung muss ein Pool gar nicht teuer sein, der Spaß beim Plantschen und Wellness ist dafür umso größer.

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Ein Pool im Garten – der Traum vieler Familien

Die Vorteile von einem eigenen Swimmingpool im Garten liegen auf der Hand: Er erfreut nicht nur Familien mit Kinder, sondern auch viele Erwachsene genießen das kühle Nass nach einem anstrengenden Tag im Büro. Mit ein paar Schwimmzügen ist der Rücken nach dem vielen Sitzen auf dem Bürosessel wieder entspannt, der ganze Körper relaxt. Durch die Bewegungsfreiheit und die Tiefe kann keine noch so große Badewanne mit einem Swimmingpool mithalten.

Ein Treffpunkt für die ganze Familie

Der eigene Swimming Pool ist im Sommer ein Treffpunkt für die ganze Familie und wird auch bei der Grillparty mit Freunden bestimmt genutzt werden. Selbst wenn man nicht im Becken ist strahlt die Wasseroberfläche eine angenehme Frische und Ruhe aus. Mit einer speziellen Beleuchtung in verschiedenen Farben kann er nachts zum optischen Hingucker werden.

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Die ganze Familie im Swimmingpool

Mit dem Pool schafft man sich eine eigene kleine Wellnessoase, fernab von überfüllten und überteuerten Freibädern. Es gibt keine Badeordnung, Tag und Nacht kann das kühle Nass genossen werden, egal ob für lange Trainings oder nur eine kurze Erfrischung. Und wer gerne nackt badet und einen guten Sichtschutz vor unerwünschten Blicken hat, kann das jederzeit tun.

Das kostet ein Pool für den Garten

Eine sehr günstige Variante für ein Schwimmbad im Garten ist das Aufstellbecken mit Metallrahmen. Die kleineren Modelle haben im Schnitt einen Durchmesser von ca. 3,60 m und eine Tiefe von ca. 1,30 m. Das ist zwar nicht gerade groß, doch für eine kühle Erfrischung und das Toben im Nass reicht es allemal. Aufstellbecken sind leicht aufzustellen und sehr robust, sofern es sich um ein Qualitätsprodukt handelt.

Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass das Filtersystem inklusive ist und das Poolbecken einen stabilen Rahmen hat, am besten einen Stahlmantel. Der größte Vorteil von Aufstellbecken ist, dass sie innerhalb kürzester Zeit aufgestellt sind und ebenso schnell wieder abgebaut werden können. Durch die geringe Tiefe und den nicht allzu großen Umfang reicht außerdem meist die Kraft der Sonne alleine aus, um für eine angenehme Badetemperatur zu sorgen. Gute Aufstellbecken gibt es schon ab ca. € 1.600.

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Die günstige Version – ein Pool zum Aufstellen

Soll der Pool noch günstiger sein, gibt es kleinere aufblasbare Pools oder einfache Rundpools. Sie sind weniger robust als Rundbecken mit Stahlrahmen und sind auf das Wesentliche reduziert, ein Sprung vom Beckenrand geht sich nicht aus. Je nach Qualität ist bei Poolbecken ohne durchgehende Stahlverkleidung zu empfehlen, sie im Winter abzubauen, jene zum Aufblasen müssen unbedingt verstaut werden. Zwar sind diese Rundpools nicht so luxuriös, sie erfüllen aber ihren Zweck. Und mit Preisen zwischen 300 und 1.000 Euro sind sie unschlagbar günstig.

Planung des Beckens und der Anschlüsse

Besonders schick anzusehen sind im Boden eingelassene Swimmingpools. Auch sie sind heutzutage kein unbezahlbarer Luxus mehr. Das Poolbecken selbst gibt es in verschiedensten Größen und Formen im ganzen Stück zu kaufen. Eingelassene Schwimmbecken sind im Schnitt deutlich größer als Aufstellbecken, außerdem können sie tiefer sein, was vor allem für große Menschen oder solche, die im Pool trainieren wollen, ein Kaufargument ist. Selbst beim aufrechten Stehen kann das Wasser bis zu den Schultern reichen.

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Auch die Kosten für die Wasserpflege müssen eingerechnet werden.

 

Im Grunde genommen muss nur noch ein Graben ausgehoben werden und das Becken darin versenkt werden. Am besten überlässt man die Planung und das Aufstellen aber doch lieber einem Profi, der die notwenigen Anschlüsse garantiert richtig anbringt und außerdem feststellen kann, ob sich der Untergrund als Stellplatz für einen Swimmingpool im Garten eignet. Eingelassene Schwimmbecken können recht günstig sein. Standardmodelle gibt es schon ab ca. 1.200 Euro. Allerdings sind die Kosten für das Ausheben des Grabens und den regelmäßigen Service in dem Preis nicht inbegriffen.

Für sehr gute Becken mit Stahlwand und viel Platz zum Schwimmen sollte mit mindestens 4.000 Euro gerechnet werden. Dazu gehört aber noch nicht das Poolzubehör, wie z.B. ein Regendach, eine Abdeckplane, eine Heizung, die Einfriedung des Beckens, die Installation, die Instandhaltung und Pflege usw. Ist der Pool aber erst einmal im Garten aufgestellt, halten sich die Kosten in Grenzen. Abgesehen von der Befüllung und einem regelmäßigen Filtertausch sind Schwimmbecken sehr pflegeleicht.

Tipps für den Poolkauf

Bevor Sie sich für einen Pool entscheiden muss erst einmal das Grundstück genau ausgemessen werden. Denken Sie daran, rund um den Pool genug Freiraum einzuplanen. Mit einer Wasserwaage können Sie an mehreren Stellen kontrollieren, ob der Untergrund überhaupt gerade ist. Ein leichtes Gefälle kann unbemerkt bleiben, beim Befüllen des Pools dann aber doch auffallen.

Sollten Sie ein aufstellbares Schwimmbecken in Ihrem Garten wünschen und Sie sind nur ein Mieter des Hauses, müssen Sie unbedingt Ihren Vermieter darüber informieren. Auch wenn das Becken wieder abgebaut werden kann muss er seine Zustimmung geben, da die Rasenfläche darunter garantiert in Mitleidenschaft gezogen wird.

Wenn Kinder in Ihrem Haushalt wohnen müssen Sie unbedingt daran denken, den Pool kindersicher zu machen. Kinder werden von Wasser magisch angezogen, da kann ein unbeaufsichtigter Moment schnell zur Katastrophe werden. Eine schwere, fixierbare Plane schützt nicht nur die Kinder, sondern sie ist auch gleichzeitig ein Schutz bei schlechtem Wetter.

Allgemein empfiehlt es sich, eine flexible Überdachung zum Schwimmbecken dazuzukaufen, am besten eine durchsichtige mit separatem Einstieg. So kann der Pool sowohl im Sommer als auch im Winter genutzt werden und es geht weniger Wärme verloren. Diese Überdachungen sind aus sehr stabilem Material und entsprechend teuer, sie können die Badesaison dafür aber verlängern und sorgen dafür, dass das Poolwasser weniger schnell verschmutzt.

Billige Produkte sind beim Kauf eines Pools unbedingt zu meiden. Sie sind meist von schlechter Qualität und wenig robust und Sie werden garantiert nicht lange Freude damit haben. Schlecht verarbeitete Nähte und Materialien sowie nicht richtig funktionierende Filter können sogar ein Sicherheitsrisiko darstellen. Das Billigste ist beim Wellness garantiert nicht das Beste. Wer lange Freude mit seinem eigenen Schwimmbad haben will, sollte sich das auch entsprechend etwas kosten lassen – für echtes Badefeeling wie im Freibad. Diesen kleinen Luxus haben Sie sich verdient!